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GigE-Kamera

GigE steht für "Gigabit Ethernet". GigE-Kameras sind also Netzwerk-Kameras. Diese waren bisher nur als Webcam verfügbar aber mit dem Aufkommen des Gigabit Ethernet wurde diese Verbindung auch für Industriekameras interessant. Mittlerweile gibt es ein grosses Angebot industrieller GigE-Kameras.

Als Alternative zu GigE-Kameras bieten sich USB-Kameras und FireWire-Kameras an. Als einer der wenigen Hersteller weltweit bietet The Imaging Source Industrie-Kameras mit allen drei Schnittstellen an.

Industrielle GigE-Kameras sind sowohl mit CMOS-Sensoren als auch mit CCD-Sensoren verfügbar.

Warum GigE-Kameras ohne Objektiv kommen

Der Anwendungsbereich von Industrie-Kameras ist enorm. Würde man also eine industrielle GigE-Kamera mit einem eingebauten Objektiv ausliefern, wären die Anwendungsmöglichkeiten unnötig eingeschränkt. Die meisten industriellen GigE-Kameras sind daher mit einem C-Mount bzw. CS-Mount Anschluss ausgerüstet. Dazu passend gibt es weltweit eine grosse Auswahl von Objektiven.

Welche Vorteile hat eine GigE-Kamera?

Quasi sämtliche neuen Rechner sind heutzutage mit einer GigE-Schnittstelle ausgerüstet. Der wesentliche Vorteil industrieller GigE-Kameras ist also die grosse Verbreitung der Schnittstelle und die gute Verfügbarkeit von Zubehör wie z.B. Kabeln. Daneben gibt es zwei weitere typische Vorteile:

  • Lange Kabel: GigE-Netzwerkkabel sind nicht nur gut verfügbar und preisgünstig, sie funktionieren auch robust bis zu Längen von 100 m. Dieses ist natürlich für industrielle Bildverarbeitungs-Systeme besonders interessant.
  • Hohe Bandbreiten: GigE-Verbindungen können etwa doppelt so viele Bilddaten übertragen wie USB 2.0 und FireWire 400 Schnittstellen.

Was sind die Nachteile einer GigE-Kamera?

Der Vorteil der GigE-Kameras, also die Nutzung einer enorm verbreiteten Verbindungstechnik, die lange Distanzen bei gleichzeitig hohen Bandbreiten bietet, birgt gleichzeitig Nachteile in sich:

  • Extra-Stromversorgung: Während FireWire-Kameras und USB-Kameras standardmässig über die Schnittstelle des Rechners mit Strom versorgt werden, ist dieses für Netzwerkverbindungen nie vorgesehen gewesen. Mittlerweile gibt es ein Verfahren, dass diesen Nachteil ausbügelt: Power over Ethernet. Es ist allerdings (noch) nicht weit verbreitet.
  • Hoher Stromverbrauch: Bei der Übertragung großer Datenmengen über lange Distanzen werden bildlich gesprochen "eine Menge Elektronen über das Kabel geschoben". Dieses erfordert leistungsfähige Leitungstreiber und die wiederum erhöhen den Stromverbrauch und die Wärmeentwicklung der Industriekamera.
  • Kein offener Standard: "GigE Vision®", die Programmier-Schnittstelle industrieller GigE-Kameras ist ein geschlossener Standard und ein eingetragenes Warenzeichen der Automated Imaging Association (AIA). Daher gibt es z.B. keine Open Source-Treiber für GigE-Kameras.