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Format

Das Format beschreibt die Grösse der lichtempfindlichen Fläche eines CMOS-Sensors oder CCD-Sensors. Aus historischen Gründen wird das Format in der Einheit Zoll ["] angegeben. Der jeweilige Wert bestimmt allerdings nur indirekt die Grösse der lichtempfindlichen Fläche.

Diese Verwirrung haben wir dem Umstand zu verdanken, dass die ersten Videokameras mit Bildaufnahmeröhren (Vidicon) ausgerüstet waren. Die Aussendurchmesser dieser Röhren waren tatsächlich 1/2", 2/3" und 1" gross, die lichtempfindlichen Rechtecke auf der Stirnseite dieser Röhren entsprechend kleiner. Diese Tabelle zeigt die tatsächlichen Abmessungen der lichtempfindlichen Fläche [mm]:

Format: 1/4" 1/3" 1/2" 2/3" 1"
Höhe: 2,4 3,6 4,8 6,6 9,6
Breite: 3,2 4,8 6,4 8,8 12,8
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Wichtig: Bei einigen Industrie-Kameras kann die Auflösung mittels Software reduziert werden. Das trifft z.B. auf die One4all-Kameras der Firma The Imaging Source zu. Eine reduzierte Auflösung führt gleichzeitig zu einem reduzierten Format und das wiederum zu einer reduzierten Brennweite des Objektivs.

Objektiv-Auswahl

Das jeweilige Format eines CMOS-Sensors bzw. CCD-Sensors beeinflusst nicht nur die Berechung der Brennweite eines Objektivs. Auch das Format des Objektivs muss zu dem der Sensoren passen.

Im ersten Moment vermutet man, beide müssten identisch sein. Tatsächlich aber muss das Format des Objektivs grösser oder gleich dem des Sensors sein. Dabei ist ein grösseres Objektiv-Format vorzuziehen, da die Fehler eines Objektivs verstärkt am Rand auftreten.

Wichtig: Im Gegensatz zum Sensor-Format, geht das Objektiv-Format nicht in die Berechnung der Brennweite ein. Der Artikel Objektive für Industriekameras beschreibt detailliert den Zusammenhang zwischen Format und Brennweite.